Detailergebnis zu DOK-Nr. 39349
Instrumente zur Durchsetzung ökologischer Verkehrsprogramme in Österreich
Autoren |
H. Tiefenthaler P. Brunner |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.21 Straßengüterverkehr 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 136, 1991, S. 61-90, 10 B, 26 Q
Im Rahmen des EG-Binnenmarktes werden jährlich mehr als 60 Mio. Tonnen Güter über die Alpen transportiert, zwei Drittel über die Schweiz und Österreich. Durch die Schweiz wird der weitaus größte Teil der Transitgüter auf der Schiene, durch Österreich werden vier Fünftel mit Lkw befördert, der Hauptanteil auf der Inntal Brenner-Route. Zusammen mit den Jahr für Jahr größeren Urlaubsverkehrsströmen ergeben sich vielfach dokumentierte Umweltbelastungen, die die Akzeptanzschwelle der Betroffenen bereits seit geraumer Zeit überschritten haben. Nachdem die bestehende Situation und die voraussehbare Entwicklung im Einzelnen erläutert worden sind, werden zur Problemlösung in Österreich verkehrspolitische Ansätze dargestellt. Als bisherige Instrumente und Möglichkeiten der Umweltpolitik werden staatliche Eingriffe erwähnt, z.B. durch Lkw-Nachtfahrverbot und die damit zusammenhängenden Auswirkungen für Verkehr, Wirtschaft und Umwelt. Zur künftigen Durchsetzung ökologischer Verkehrspolitik in Österreich werden abschließend Strategien gefordert mit dem Ziel, das Qualitäts- und Quantitätsangebot der Bahn wesentlich zu verbessern, den Einsatz umweltfreundlicher Fahrzeuge zu fördern sowie durch verkehrslenkende Maßnahmen und Möglichkeiten den durch restriktive schweizerische Verkehrspolitik nach Österreich abgedrängten Lkw-Verkehr zurückzuverlagern.