Detailergebnis zu DOK-Nr. 39396
Bewertung städtebaulicher Effekte
Autoren |
F. Huber |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
in: Maßnahmenbewertung in der Verkehrsplanung, FGSV-Kolloquium am 12. u. 13. Oktober 1989 in Bonn. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 80-89, 18 B, 2 Q (FGSV-Nr. 002/38)
Aller Erfahrung nach überwiegen im Bereich städtebaulicher Effekte die qualifizierenden Größen. Das wird oft als "Geschmack" oder "Intangibles" eingestuft und von Bewertungen ausgeschlossen oder nur am Rande berücksichtigt. Das abstrakt, ohne Anwendungsbeispiel vorgestellte Bewertungsverfahren klammert Geschmacksaspekte aus, bezieht aber qualitative Aspekte ein . Das Verfahren überführt intuitive Wertmaßstäbe der "städtebaulichen Qualität" aus der verbalen Argumentation in qualitativ schematisierte Bewertungskriterien. Diesem Zweck dienen drei Bausteine: 1. Der Entwurfsbaustein als verkehrsstädtebaulicher Entwurf und Entwurfsbewertung unter Zuhilfenahme der CAD Systeme für Ebenentechnik und ihrer Nutzung für dreidimensionale computererzeugte Farbgrafiken als Ausgangspunkt der Bewertung. 2. Baustein: Flächenorientierte Bewertung mit den Kriterien Flächennutzung, Bebauungsstruktur, Erholungsflächen, Freiraumanspruch, Verflechtungsanspruch, visuelle Sensibilität der Stadtansicht, visuelle Sensibilität des Landschaftsbildes, Verkehrsbelastungen. Am Ende sollen über die Raumwiderstandskartierung ein oder mehrere Trassenkorridore gefunden werden. 3. Baustein: Raumorientierte Bewertung.Dazu sind Leitfäden zu nutzen. "Empfindlichkeiten" und "Wirkungen" bestimmen die Bewertung, die mit einem Wertgerüst und einem Mengengerüst arbeitet.