Detailergebnis zu DOK-Nr. 39402
Möglichkeiten und Grenzen von "P.A.T.R.I.C.I.A." (Analyseverfahren im Außerorts- und Innerortsverkehr mit Hilfe von Videoaufnahmen und EDV) oder die im Straßenverkehr angewandte Videotechnik (Orig. franz.: Grandeurs et servitudes de "P.A.T.R.I.C.I.A." (Procédés d' Analyse du Trafic Routier et urban à l'aide d' Images par Caméra et Informatique Associées) ou la "visionique" appliquée au trafic routier et urbain)
Autoren |
P. Briquet |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Rapport de Recherche LPC H. 156, 1990, 99 S., zahlr. B, 5 T, zahlr. Q
Derzeit werden die herkömmlichen Geräte zur Verkehrsüberwachung, - analyse und -regelung wie Schleifen und Kabel den Anforderungen der Benutzer solcher Systeme (wie Autobahnzentralstellen, regionale und städtische Betriebsleitstellen) nicht voll gerecht, z.B. fehlende Anzeigen über die Veränderung der Verkehrsmengen auf mehreren Fahrstreifen oder beim Spurwechsel, fehlende automatische Störfallentdeckung. Kann die Videotechnik die gewünschten Informationen liefern? In diesem Bericht werden etwa 20 Video-Verfahren und Techniken, die in den letzten 10 Jahren auf diesem Sektor entwickelt worden sind, untersucht und einer kritischen Analyse unterworfen. Dabei zeigt sich, daß die Aufnahmegeräte (CCD-Kameras) für den Tagesbetrieb ausreichend leistungsfähig, nachts jedoch nur beschränkt einsatzfähig sind (wegen Blendung etc.), und daß die Modelle und Algorithmen der Datenverarbeitung oft hoch entwickelt sind (mathematische, kinetische, perspektivische Morphologie etc.), die begrenzte Schnelligkeit und Speicherkapazität der angeschlossenen Elektronik aber behindernd wirken. Auch wenn viele Geräte noch im Stadium von fortgeschrittenen Prototypen sind, so gibt es weltweit doch einige betriebsfähige Systeme (darunter das japanische TSC 60, das australische VVD und das belgische CCATS). Obwohl bis jetzt noch unvollkommen, zeigen sie, daß die Bildverarbeitung mit Videokameras eine ernstzunehmende Alternative für die herkömmlichen Geräte darstellt. Diese Bildverarbeitungstechniken können auch in besonderen Fällen (wie Hinderniserkennung an Knotenpunkten oder Ermittlung von Straßenbenutzungsgebühren) eingesetzt werden, in denen andere Systeme versagen würden. Im Anhang befinden sich noch Angaben zur Positionierung der Kameras, technische Daten der CCD-Kameras sowie eine französisch-englische Zusammenstellung verkehrstechnischer Begriffe.