Detailergebnis zu DOK-Nr. 39419
Ziele, Mittel und Grenzen der Verkehrsbeeinflussung in Städten und Ballungsräumen
Autoren |
R. Willeke |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: Verkehrsbeeinflussung, Kolloquium am 25.Januar 1990 in Bonn. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1990, S.13-15 (FGSV-Nr. 002/39)
Verkehrsbeeinflussung dient einer besseren Lösung von Verkehrsproblemen. Dabei geht es um den Verkehrsfluß und die Erreichbarkeit städtischer Ziele. Bei einer einseitigen Bevorzugung des ÖPNV bleibt eine Gesamtkoordination von Städtebau und Verkehrsplanung auf der Strecke, so daß die gewünschte Vielfalt städtischer Funktionen eingeschränkt wird. Die Funktionsfähigkeit auch der City hängt davon ab, daß sie in Anlehnung an den Verkehrszweck und die Zahlungsbereitschaft sowohl mit dem IV als auch dem ÖPNV erreichbar ist. Verkehrsbeeinflussung und damit Kapazitätsanpassung ist auch über den Preis als Steuerungsinstrument möglich. Inwieweit Verkehrsbeeinflussung über Straßenbenutzungsabgaben im Innenstadtbereich möglich ist, wird wesentlich durch die politische und gesellschaftliche Akzeptanz beeinflußt. Falls Verkehrsbeeinflussung nicht in ein schlüssiges Gesamtkonzept eingebettet ist, das der Funktionsvielfalt der Städte gerecht wird, kommt es zu weiterer Suburbanisation.