Detailergebnis zu DOK-Nr. 39425
MOVA: der 20 Knotenpunkte umfassende Feldversuch (Orig. engl.: MOVA: The 20 site trial)
Autoren |
J.R. Peirce P.J. Webb |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
TRRL Research Report H. 279, 1990, 18 S., 5 B, 9 T, 6 Q
MOVA (Mikroprozessor optimierte verkehrsabhängige Steuerung) ist ein neuartiges Steuerungsverfahren für lichtsignalgesteuerte Einzelknotenpunkte. Mit Induktionsschleifendetektoren ermittelte Verkehrsdaten werden on-line von einem zusätzlichen Mikroprozessor analysiert. Bei untersättigten Verkehrszuständen wird eine Funktion aus Wartezeit und Anzahl der Halte minimiert; bei übersättigten Verkehrszuständen wird eine leistungsfähigkeitsmaximierende Steuerung geschaltet. In diesem Bericht wird über einen 15-monatigen Feldversuch berichtet, in dem die Funktionsfähigkeit und der Nutzen des neuen Verfahrens unter Beweis gestellt werden sollten. Im wesentlichen konnten die Ergebnisse bisheriger Untersuchungen unterstrichen werden, die eine 13 % Reduzierung der Wartezeit im Vergleich zum bisherigen verkehrsabhängigen Standard in Großbritannien voraussagten. Bei großen, offenen Knotenpunkten sind die Ersparnisse größer als bei kleinen, wenig belasteten Knotenpunkten. Aufgrund der relativ niedrigen Kosten von 40.000 - 60.000 DM für eine komplette Installation von MOVA pro Knotenpunkt sind die Investitionskosten bereits nach 7-21 Wochen durch den ökonomischen Effekt der Zeitersparnisse amortisiert. Weiterhin positiv für MOVA wird das fehlende Altern von Signalzeitenplänen und die Unanfälligkeit auf Detektorfehler aufgeführt.