Detailergebnis zu DOK-Nr. 39430
Qualitätssicherung bei der Rohrverlegung (auch in engl. Sprache)
Autoren |
H. Adler |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 57 (1991) Nr. 4, S. 92-95, 1 B, 1 T, 1 Q
Der Autor untersucht zunächst die Gründe für die Qualitätsmängel, die bei der Rohrverlegung entstehen können. Sie liegen mit je ca. 20 % bei Planung und Nutzung sowie je 30 % bei Baustoff und Ausführung. Rohrleitungen sind als Ingenieurbauwerke anzusehen. Eine Fülle von Einflußfaktoren (Rohrwerkstoff, Rohrdurchmesser, Rohrverbindung, Rohrauflagerung, Einbettung, Überschüttung usw.) bilden die Grundlage für Stand- und Betriebssicherheit. Alle üblichen Rohrwerkstoffe sind genormt und unterliegen einer ständigen Güteüberwachung. Die häufigste Schadensursache liegt in der mangelhaften Bauausführung im Bereich der Rohrleitungszone. Die überragende Bedeutung, die die Leitungszone für die Beanspruchung der Rohrleitung besitzt, wird schon in der Spanne der in der statischen Berechnung anzusetzenden Beanspruchungsziffer zwischen 0,4 (beste Auflagerung im Graben) und 5,2 (punktförmiger Angriff der Auflast) deutlich. Insbesondere für die Rohrleitungszone, aber auch für die restliche Grabenverfüllung sind geeignete Verfüllböden zu wählen und mit zweckmässigen Verdichtungsgeräten in Schüttlagen, die auf die Verdichtungsgeräte abgestimmt sind, einzubauen und zu verdichten. Die Montage der Rohre hat mit geeigneten Geräten streng nach den Vorgaben der Rohrhersteller mit den korrekten Dicht- und Gleitmitteln zu erfolgen. Die Prüfung auf Wasserdichtheit ist bei Abwasserkanälen unverzichtbar. Sie ist gem. VOB keine Nebenleistung. Sie soll am Rohr im noch nicht verfüllten Graben erfolgen, um im Falle einer Undichtheit den Graben nicht noch einmal herstellen zu müssen und um die undichte Stelle leichter erkennen zu können.