Detailergebnis zu DOK-Nr. 39431
Zum Kälteverhalten polymermodifizierter Asphaltschichten
Autoren |
R. Krzemien G. Fenz H. Baumann |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 389, 1990, S. 69-87, 12 B, 7 T, 27 Q
In den letzten Jahren wurden in Österreich zur Erhöhung der Standfestigkeit von Asphalten und zur Verringerung der Spurrinnenbildung Spezialbindemittel entwickelt und eingesetzt. Diese modifizierten standfesten Asphalte zeigten sich bei tiefen Temperaturen teilweise rißanfälliger als Asphalte mit normalen Straßenbaubitumen. Im Zusammenhang mit Zulassungs- und Eignungsprüfungen von standfesten Asphalten ist dieser Aspekt besonders zu beachten. Anhand von Bohrkernen aus sechs verschiedenen standfesten Asphaltschichten wurde im Rahmen eines Pilotprojektes mit Hilfe von Zugversuchen bei vier Temperaturen (+ 5 Grad C, - 10 Grad C, - 17,5 Grad C, - 25 Grad C) und Abkühlversuchen untersucht, welche Möglichkeiten über diese speziellen Laborversuche im Hinblick auf eine praxisnahe Beurteilung und Prognose der Rißanfälligkeit gegeben sind. Es werden Vorschläge zur Verbesserung der Versuchsdurchführung hinsichtlich der Probekörperherstellung und der Probekörperabmessungen gemacht. Für Zulassungs-, Eignungs- und Abnahmeprüfungen ist insbesondere nach den vorliegenden Ergebnissen die Zugfestigkeit bei verschiedenen Temperaturen - das heißt der Zugfestigkeitsverlauf - zur Beurteilung unterschiedlicher Bindemittelmodifikationen in Asphalten heranzuziehen.