Detailergebnis zu DOK-Nr. 39464
Beförderungsqualität in der Bundesverkehrswegeplanung (FE 90190/87)
Autoren |
G. Abstein F. Heinrichsdorf D. Kreuz |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 4, S. 126-128
Für die Fortschreibung der Bundesverkehrswegeplanung wird der Versuch unternommen, qualitative Elemente im Bewertungsverfahren zu berücksichtigen. Hierbei wird zwischen dem Personen- und dem Güterverkehr unterschieden. Während beim Personenverkehr der Reisende letztlich als Nutzer auftritt, liegen die Verhältnisse im Güterverkehr vergleichsweise komplizierter. Im Güterverkehr ist neben dem Transportbetrieb vor allem der Nachfrager nach Güterverkehrsleistungen zu berücksichtigen. Anhand von ausgewerteten sonstigen Studien sowie einer Reisenden- und einer Verladerbefragung werden Qualitätskostendifferenzen zwischen den Verkehrsträgern Straßenverkehr, Schienenverkehr und Binnenschiffahrt ermittelt. Sie zeigen an, welche Zeiteinsparungen als wesentliches qualitatives Merkmal erforderlich sind, um ein Umwechseln auf einen anderen Verkehrsträger zu bewirken. Dabei ergibt sich, daß nur deutlich fühlbare Zeitveränderungen und damit Qualitätskostendifferenzen geeignet sind, einen veränderten modal split zu bewirken. Die Untersuchungen ergeben, daß es bislang jedoch noch nicht hinreichend möglich ist, die Beförderungsqualität in eine Verkehrswegeplanung einzubeziehen.