Detailergebnis zu DOK-Nr. 39468
Verkehrskonzepte für Mittel- und Großstädte in den ostdeutschen Bundesländern
Autoren |
H.H. Topp |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 3, S. 83-90, 6 B, 19 Q
Ohne gegensteuernde Maßnahmen wird die sprunghaft wachsende Motorisierung in den Städten der ostdeutschen Bundesländer innerhalb weniger Jahre zu mehr als einer Verdoppelung des Autoverkehrs führen. Entgegen planerischer Absicht werden sich die Konkurrenzverhältnisse zwischen MIV und ÖPNV in kurzer Zeit zu ungunsten des ÖPNV ändern. Straßennetzerweiterungen und aufwendige Stadtbahnprojekte erfordern Planungs- und Umsetzungszeiträume von 10 bis 20 Jahren. Die Steigerung des Verkehrsdrucks aber beginnt sofort. Deshalb sind kurzfristige Lösungsansätze besonders wichtig. Diese liegen im wesentlichen innerhalb der vorhandenen Straßenfläche, die konsequent - den ÖPNV priorisierend - zu bewirtschaften ist und deren Effektivität durch Verkehrssteuerungstechnik gesteigert werden muß. Von ähnlicher Dringlichkeit sind flächendeckende Parkraumkonzepte und eine städtebaulich verträgliche Erweiterung des Parkraums durch Parkhäuser und Tiefgaragen zur Entlastung des öffentlichen Straßenraums.