Detailergebnis zu DOK-Nr. 39484
Nachfragebewertung der Gütertransportangebote auf Straße und Schiene
Autoren |
K. Rudelstorfer P. Brunner |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 5, S. 190-194, 6 B, 8 Q
Um den für eine funktionierende Wirtschaft notwendigen Gütertransport in einer möglichst umweltschonenden Form bewältigen zu können, wird neben dem Aufbau einer lärm- und schadstoffarmen Fahrzeugflotte für den Straßengütertransport in erster Linie die größtmögliche Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene angestrebt. Dieses Ziel ist jedoch nur in einem spürbaren Ausmaß erreichbar, wenn neben der erforderlichen Infrastruktur der Bahn auch die Angebotspalette marktkonform auf qualitativ hohem Standard steht. Die Beurteilung von Verladern, Frachtern und Spediteuren hinsichtlich der Transportqualität fällt nach wie vor eindeutig zugunsten des Lkw aus. Die verschiedenen Arten des Kombinierten Verkehrs (Container, Wechselaufbauten, Sattelauflieger und Rollende Landstraße) werden zwar besser als die Bahn, aber nicht so gut wie der Lkw beurteilt. Besondere Kritikpunkte sind die "Transportdauer", "Pünktlichkeit", "Garantierte Beförderungszeiten" und "Beistellzeiten". Für den Einstieg in den Kombinierten Verkehr sind zwar verkehrspolitische Rahmenbedingungen (Fahrtgenehmigungen, temporäre Fahrverbote, Arbeitszeitbestimmungen) von großer Bedeutung; für die weitere Entwicklung dieser Transportform kommen aber verstärkt Qualitätskriterien wie "garantierte Beförderungszeiten", "Transportdauer", Fragen des Fahrplans und der organisatorischen Gestaltung des Vor- und Nachlaufs zum Tragen.