Detailergebnis zu DOK-Nr. 39512
Umlaufbezogene Analyse übersättigter Verkehrszustände an signalisierten Knotenpunkten (Orig. engl.: Cycle-by-cycle analysis of congested flow at signalized intersections)
Autoren |
N.M. Rouphail |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 61 (1991) Nr. 3, S. 33-36, 3 B, 1 T, 9 Q
Durch zunehmende Anzahl innerstädtischer Signalanlagen kann kaum noch von isolierten Einzelknoten gesprochen werden. Aufgrund der Abhängigkeiten zwischen den Signalanlagen können die üblichen Verfahren zur Wartezeitberechnung an signalisierten Einzelknoten nicht angewendet werden. Auch das HCM bietet keine befriedigenden Ansätze zur Bestimmung der Rückstauwahrscheinlichkeiten, weil es von 15 min Intervallen gleicher Zuflußverkehrsstärken ausgeht. Bei seiner umlaufbezogenen Betrachtungsweise bestimmt der Autor den Rückstau nach einem Umlauf aus dem Rückstau vor dem Umlauf, einer konstanten Abflußrate (Sättigungsverkehrstärke), dem Freigabezeitanteil, einer Zuflußrate während der Gründauer und dem Versatz zum stromaufwärts liegenden Knotenpunkt. Bei nahezu ausgelastetem oder übersättigtem Verkehr (d.h. Zufluß größer als möglicher Abfluß) fällt der berechnete Rückstau nach der HCM-Methode wesentlich größer aus, weil in der Realität Variationen in der Zuflußrate den Rückstau abnehmen und ansteigen lassen, während er nach der HCM-Methode innerhalb eines Intervalls nur anwachsen würde. Daher ist das vorgestellte Modell besser geeignet, den heutigen Fragestellungen nach Rückstaulänge und Dauer der Auflösung eines Staus gerecht zu werden.