Detailergebnis zu DOK-Nr. 39523
Prüfung des Verformungsverhaltens von Rund-, Kant- und Brechkörnungen im Spurrinnentest
Autoren |
H. Gregori G. Fenz M. Gregori |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 390, 1991, S. 11-50, zahlr. B, T, Q
Rund- und Kantkörnungen aus 10 Kiesaufbereitungsanlagen, Gemischen aus diesen und 6 Brechkörnungen wurden im Simulateur de Trafic Orniére auf ihr Verformungsverhalten in Asphaltgemischen untersucht. Kennzeichnende Merkmale waren Kornzusammensetzung, Bruchflächigkeit und Kornform. Mit der optimierten Mischgutzusammensetzung (angestrebter Hohlraumgehalt am Marshall-Körper etwa 4 %) wurden Probeplatten (Verdichtungsgrad ca. 98 %) hergestellt und aus diesen Prüfkörper (50 x 18 x 10 cm) für die Untersuchungen herausgeschnitten. Nach 30.000 Radlastzyklen bei + 40 Grad Celsius ergab sich folgendes Bild: 1) Die größte Sicherheit gegenüber übermäßigen Verformungen gewährleistet der Einsatz gebrochener Körnungen. 2) Bei allen Kornsorten, auch bei Rundkörnungen, gibt es jedoch Korngemische, mit denen sich minimale Spurrinnentiefen einhalten lassen. 3) Hohlraumgehalt, Auffüllungsgrad und zahlenmäßig nicht erfaßte Größen wie Oberflächenrauhigkeit und Chemismus des Gesteins wirken sich stärker als die Bruchflächigkeit auf die Verformungsbeständigkeit von Asphaltgemischen aus. 4) Nur einen geringen Einfluß auf die Spurrinnenbildung hat dagegen die Kornform (Längen-Dicken-Verhältnis).