Detailergebnis zu DOK-Nr. 39585
Der rastlose Freizeitmensch - Folgen und Folgerungen für die Mobilität von morgen
Autoren |
H.W. Opaschowski |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
in: Verkehr wohin - Aspekte nach 2000: FGSV-Kolloquium am 7.-8. Mai 1990 in Mainz. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 15-18, 4 B (FGSV-Nr. 002/41)
Die Freizeitmobilität hat einen nicht geringen Anteil daran, daß der Mensch heutzutage länger als früher unterwegs ist. Die Verhaltensforscher erklären das Reisen als die populärste Form des Glücks und die Mobilität als die bewegteste Form von Lust. Die "eigenen vier Wände auf Rädern" machen eine Massenbewegung aus. Im Freizeitverkehr ist ein Abflauen dieses Verhaltens nicht abzusehen. Nach den Erkenntnissen des Referenten werden in Deutschland im Jahre 2000 täglich 50 Millionen Menschen in 40 Millionen Kraftfahrzeugen unterwegs sein. In der Bundesrepublik Deutschland finden jetzt schon eine Milliarde Tagesausflüge im Jahr statt. Das wird sich in Zukunft kaum beschränken lassen. Dieser Verkehr könne nur noch umgelenkt oder kanalisiert werden. Durch eine Flexibilisierung der Wochenenden dadurch, daß neben dem Tagespaar Samstag/Sonntag auch das Tagespaar Sonntag/Montag als Wochenende nutzbar wird, durch die Verteilung der Schulferien auf die Zeit vom 1. April bis Ende September und durch die Schaffung größerer autofreier Zonen in Feriengebieten sind gewisse Korrekturen am "Horrorbild" des Freizeitverkehrs jedoch erreichbar.