Detailergebnis zu DOK-Nr. 39590
Sichtweiten auf Reflektoren im Begegnungsverkehr von zwei Fahrzeugen bei Nacht (Orig. engl.: Visibility distances to retroreflectors in opposing situations between two motor vehicles at night)
Autoren |
G. Helmers S.-O. Lundkvist |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
VTI Rapport H. 323 A, 1989, 29 S., 6 B, 8 T, 10 Q
Auf einem Flugfeld wurden mit Studenten Fahrversuche zur Bestimmung der Sichtweiten auf verschiedenen Reflektoren unter Simulation von Gegenverkehr durch ein stehendes Fahrzeug durchgeführt. Variablen waren: a) der Rückstrahlwert der Reflektoren, b) die Fläche der Reflektoren und c) die Lichtstärke des Lichtes eines begegnenden Fahrzeugs. Es hat sich gezeigt, daß 1. die Sichtweite in erster Linie vom Rückstrahlwert des Reflektors, gefolgt von der Lichtstärke des begegnenden Fahrzeugs bestimmt wird; 2. die Fläche des Reflektors nur dann einen (negativen) Einfluß hat, wenn sie 100 cm² übersteigt; 3. ausreichende Sichtweiten bei 90 km/h (unter den untersuchten Bedingungen 140 m) erfordern Rückstrahlwerte von 1.000 mcd/1x, dabei darf die Fläche nicht größer als 100 cm² sein. Empfohlen werden Anforderungen von mindestens 1.000 mcd/1x bei einem Beobachtungswinkel von 12' und mindestens 600 mcd/1x bei 20'.