Detailergebnis zu DOK-Nr. 39605
Abgelagerte Flugasche - Feldversuche zur Bestimmung der Verdichtungseigenschaften und der Ausführungsbedingungen (Orig. engl.: Reclaimed PFA-field trials to determine compaction characteristics and a performance specification)
Autoren |
D. Atherton |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
in: Compaction technology - Proceedings of the conference organized by New Civil Engineer and held in London on 29 October 1987. London: Telford, 1988, S. 139-162, 18 B, 5 T, 4 Q
Bei Reading sollte eine alte Ablagerung von Flugasche abgetragen und in neuen Dämmen zur Regulierung des Themse-Wasserabflusses eingebaut werden. Die zwischen 1945 und Ende der 70er Jahre abgelagerte Asche besaß mit 18 % Glühverlust vergleichsweise hohe Kohlereste. Zur Drainierung wurden Gräben gezogen und die Flugasche in Halden dazwischen zur Austrocknung höhergeschüttet. Die Korngrößen lagen im Schluffbereich, die Ungleichförmigkeit etwas höher als bei frischer Flugasche. Die Proctordichten lagen zwischen 1 und 1,2 t/Kubikmeter, die optimalen Wassergehalte zwischen 32 und 42 %. Zunächst wurden zwei Versuchsdämme geschüttet. Lagen von etwa 20 cm Dicke wurden mit einer Anhänge-Rüttelwalze in zwei Übergängen ohne und acht Übergängen mit Vibration verdichtet. Die in situ gemessenen CBR-Werte zwischen 2 und 14 % lagen in 10 cm Tiefe systematisch höher als an der Oberfläche. Nach einer Überwinterung zeigten sich keine Schäden, obwohl die Verdichtungsgrade nur bei 90 bis 95 % lagen. Aus den Ergebnissen des Probefeldes wird für die weitere Ausführung eine maximale Einbaudicke von 25 cm, ein Mindestverdichtungsgrad von 90 % Proctordichte und ein CBR-Wert von mindestens 6 % gefordert. So lassen sich auch konstruktive Dämme einschließlich Bauwerkshinterfüllung herstellen. Die üblichen Anforderungen im Straßenbau sind zu scharf. Da in Zukunft noch zahlreiche Altablagerungen von Flugasche aufzunehmen sind, sollen jeweils im Einzelfall die Verwendbarkeit und die Einbaubedingungen geprüft werden.