Detailergebnis zu DOK-Nr. 39609
Gleitflächen in Schüttungen aus Ton durch Verdichtungsgeräte (Orig. engl.: Shear surfaces induced in clay fills by compaction plant)
Autoren |
I.L. Whyte I.G. Vakalis |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
in: Compaction technology - Proceedings of the conference organized by New Civil Engineer and held in London on 29 October 1987. London: Telford, 1988, S. 125-137, 6 B, 1 T, 15 Q
Tonböden müssen oft aus wirtschaftlichen Gründen zum Bau von Dämmen verwendet werden. Liegt der Wassergehalt zu hoch, kann der Baubetrieb auf der Schüttung nicht abgewickelt werden, liegt er zu niedrig, wird oft keine ausreichende Verdichtung erreicht. In einem Damm wurden bei einer Höhe von 10 m, die in Schüttstufen von 0,2 m (je verdichtet mit 5 Übergängen eines Stampffuß-Verdichtungsgerätes) eingebaut war, durch Zufall durchgehende Schmier- bzw. Gleitflächen entdeckt. In einer anschließenden Laboruntersuchung wurde festgestellt, daß bei Wassergehalten über dem optimalen glänzende, glatte Oberflächen entstanden. Es bestand keine Verbindung zwischen den einzelnen Einbaulagen. Vorgeprägte Gleitflächen ergaben sich bei bestimmten Verhältnissen von Wassergehalt und Verdichtungsarbeit. In der Praxis ist sorgfältig auf das Auftreten solcher potentieller Rutschflächen zu achten. Falls sie auftreten, müssen sie aufgerissen und die betreffenden Bereiche erneut verdichtet werden.