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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39613

Zentralgemischte Kantkörnungen - Anleitung zur Herstellung und zum Einbau oberer ungebundener Tragschichten

Autoren
Sachgebiete 8.2 Schottertragschichten

Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen im ÖIAV (FVS, Wien) H. 94, 1990, 26 S., 11 B

Die Anleitung gilt für den Bau mechanisch stabilisierter oberer Tragschichten gemäß der österreichischen RVS 8.512 und für die Herstellung der dazu notwendigen zentralgemischten Körnungen aus Kantkorn (Korn mit mehr als 50 % Bruchflächen). Die Gemische 0/22, 0/32 und 0/45 sind korngestuft, hohlraumarm gemäß vorgegebenen Sieblinienbereichen zusammenzusetzen. Als Ausgangsstoffe werden Felsgestein, Rundkies und LD-Schlacke genannt. Zu ihrer Aufbereitung mittels Vorabsieben, Brechen, Klassieren und Fördern werden geeignete Verfahren und Gerätschaften empfohlen, deren spezielle Auswahl nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt. Für die Zusammensetzung der Einzelkörnungen wird eine genaue volumetrische oder gravimetrische Dosierung gefordert. Bereits an den Abzugseinrichtungen ist das Wasser zuzusprühen, wobei dessen Menge am Wassergehalt nach Proctor zu orientieren ist. Das Mischen der Einzelkörnungen ist entscheidend für die Homogenität. Es kann diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen, wobei sich eine sinnvolle Anordnung und Führung der Förderbänder bewährt hat. Die Korngemische sind grundsätzlich mit Fertiger einzubauen. Nur bei schwieriger Profilgestaltung kann ausnahmsweise mit Grader oder per Hand eingebaut werden. Verdichtet wird am zweckmäßigsten mit Vibrationswalzen. Zu Abnahme, Prüfverfahren und Anforderungen wird auf das geltende Regelwerk verwiesen.