Detailergebnis zu DOK-Nr. 39619
Verdichtung (Orig. engl.: Compaction and performance of dense roadbase macadam)
Autoren |
D. Leech W.D. Powell |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
in: Compaction technology - Proceedings of the conference organized by New Civil Engineer and held in London on 29 October 1987. London: Telford, 1988, S. 15-32, 9 B, 2 T, 10 Q
In den zurückliegenden zehn Jahren wurden die Anforderungen an die Verdichtung von Asphaltschichten auf der Grundlage von Forschungsarbeiten ständig verbessert. Zwischen den den Dichtezustand beschreibenden Merkmalen und dem Materialverhalten bestehen vergleichsweise enge Beziehungen. Die erreichte Dichte von Asphalt wird durch den PRD-Wert (percentage of refusal density) unter Bezugnahme auf die experimentell maximal erreichbare Dichte beurteilt. Daneben stellt der fiktive Hohlraumgehalt des Mineralstoffgemisches im Asphalt einen zweiten Bewertungsmaßstab dar. Schließlich werden radiometrische Sonden zur Ermittlung der Raumdichte eingesetzt. In knapp 15 % aller untersuchten Fälle führte der Einsatz radiometrischer Sonden zu einer ungerechtfertigten Abnahmeverweigerung. Daher sollten Abnahmeverweigerungen letztlich nur auf der Grundlage des PRD-Testes ausgesprochen werden. Während auf einer im Jahre 1963 gebauten Versuchsstrecke durch Ausmessen der Spurrinnentiefen und mittels Deflektionsversuchen kein Zusammenhang zwischen dem Hohlraumgehalt der Asphalttragschichten und dem Verhalten in der Praxis gefunden werden konnte, haben Spurbildungstests im Laboratorium gezeigt, daß in höher verdichteten Asphalten geringere Spurrinnentiefen auftreten; sie zeigen auch größere Steifigkeitsmoduln. Die Ermüdungsresistenz wird dagegen stärker durch den Bindemittelgehalt als durch den Verdichtungsgrad geprägt, wobei sich größere Bindemittelgehalte als vorteilhaft erweisen