Detailergebnis zu DOK-Nr. 39624
Untersuchungen über die Deponierfähigkeit von Altasphalt
Autoren |
H. Gregori R. Krzemien M. Gregori |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 390, 1991, S. 57-76, 1 B, 7 T, zahlr. Q
Es wird untersucht, ob bei der Wiederverwendung von Asphalt eine Beeinträchtigung des Grundwassers eintreten könnte. Aus 54 Proben unterschiedlich alter Asphaltbefestigungen (5 bis 35 Jahre) wurden 35 ausgewählt und eluiert. Der Anteil vieler Schadstoffe lag unter der Nachweisgrenze. An 40 weiteren Proben wurden die Schadstoffe bestimmt, bei denen erhöhte Werte festgestellt worden waren. Die Untersuchungsmethodik wird beschrieben und die analytischen Verfahren mit ihren Nachweisgrenzen angegeben. Die Analysenwerte werden mit den Grenzwerten der ÖNorm S 2072 verglichen, die in Deponie- und Eluatklassen einteilt. Bei der zweiten Untersuchung werden bei vielen Schadstoffen die Grenzwerte der Eluatklasse I unterschritten, d.h. die Nutzbarkeit des Grundwassers als Trinkwasser wird nicht beeinträchtigt. Erhöhte Konzentrationen polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe wurden nur bei teerhaltigen Proben festgestellt. Die Anteile anderer Schadstoffe werden im Detail besprochen. Mit Teer kontaminierter Straßenaufbruch fällt in Eluatklasse III, während 70 % der Ausbauasphalte Eluatklasse I und der Rest Eluatklasse II entsprechen. Bei gewerblich genutzten Deponien und der Zwischenlagerung vor der Wiederverwendung reicht für Asphalt eine abgedichtete Deponie aus, deren Sickerwässer in einem Schlammfang gesammelt und danach in einen Vorfluter eingeleitet werden.