Detailergebnis zu DOK-Nr. 39664
Zur Ermittlung der Kosten des Straßenverkehrslärms mit Hilfe von Zahlungsbereitschaftsanalysen
Autoren |
M. Weinberger |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 62 (1991) Nr. 2, S. 62-92, 4 B, 4 T
Zur Bewertung von Umweltwirkungen ist der Trend zu beobachten, diese mit Hilfe von Zahlungsbereitschaftskonzepten vorzunehmen. Der Beitrag erläutert zunächst den theoretischen Hintergrund solcher Konzepte und geht im Zusammenhang mit der Bewertung von Straßenverkehrslärm gezielt auf den Immobilienpreisansatz und den Ansatz, die individuelle Zahlungsbereitschaft (für ruhigeres Wohnen) mit Hilfe demoskopischer Verfahren zu bestimmen, einschließlich der damit verbundenen Fehlermöglichkeiten, ein. Der zweite Ansatz wird anhand einer entsprechenden Untersuchung für die Bundesrepublik Deutschland auch quantitativ beschrieben, wobei eine Gesamtzahlungsbereitschaft von 10,7-12,8 Mrd DM pro Jahr ermittelt wurde. Ein Vergleich z.B. mit dem Vermeidungskostenansatz in den RAS-W zeigt, daß die in der vorliegenden Arbeit ermittelten Werte um ca. das zwei- bis dreifache höher liegen als die nach RAS-W ermittelten Werte.