Detailergebnis zu DOK-Nr. 39667
Nachtarbeit auf der Autobahn - Überwindung eines Sakrilegs
Autoren |
B. Steinauer |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.22 Arbeitsstellen |
Straße und Autobahn 42 (1991) Nr. 6, S. 315-326, 17 B, 5 T, 6 Q
Bekanntlich nimmt der Verkehr insbesondere auf den Bundesautobahnen weiterhin stärker als alle Prognosen zu. Die Verkehrsdichte ist auf den Durchgangsautobahnen tagsüber so angewachsen, daß Fahrspurreduzierungen ohne die Gefahr von Staubildungen nicht mehr möglich sind. Gleichzeitig wird mit zunehmendem Alter des Straßenbestandes der Unterhaltungsaufwand größer, d.h. die Eingriffe in den Verkehr nehmen zu. Um auch in Zukunft dem Verkehrsteilnehmer auf den stark belasteten Autobahnen straßenbau- und unterhaltungsbedingte Staus zu ersparen und staubedingte Unfälle zu reduzieren, wird vorgeschlagen, Arbeiten auf Autobahnen unter Inanspruchnahme von Fahrstreifen in verkehrsarmen Zeiten, das sind in der Regel die Nachtflauten, zu verlegen. Anhand von Beispielen wird aufgezeigt, daß in Zukunft als Grundlage für alle in den Verkehr eingreifenden Maßnahmen vor allem bei Festlegung der Zahl von Behelfs-Fahrstreifen, Bau von Hilfsbrücken oder Festlegung der Baubetriebsformen Gesamtwirtschaftlichkeitsuntersuchungen mit Einbeziehung der Nutzerkosten notwendig werden. Darüber hinaus kommt man in Zukunft nicht umhin, auf den betroffenen Strecken auch reine Unterhaltungsmaßnahmen - wie Berechnungen ergeben - verstärkt in die Nacht zu verlegen.