Detailergebnis zu DOK-Nr. 39677
Ein Vergleich von Techniken zur Identifikation von gefährlichen Stellen (Unfallhäufungen) (Orig. engl.: A comparison of techniques for the identification of hazardous location)
Autoren |
J.L. Higle M.B. Hecht |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1238, 1989, S. 10-19, 1 B, 8 T, 9 Q
Anhand von vier realen Unfalldatensätzen unterschiedlicher Ausprägung, die als "wahres" Unfallgeschehen definiert werden, und mit Hilfe einer Simulation zur zufälligen Erzeugung von "Unfällen" aus dieser Datenbasis, wurden zwei klassische statistische Verfahren und zwei "bayesian"-statistische Verfahren daraufhin getestet, inwieweit sie zu wenig bzw. zuviel gefährliche Stellen nachweisen. Es zeigte sich, daß ein klassisches Verfahren erheblich zu wenig gefährliche Stellen (negativer Fehler) identifiziert, während die übrigen drei Verfahren in etwa vergleichbare Ergebnisse mit relativ wenig nicht identifizierten Stellen, aber sehr vielen als gefährlich identifizierten, in Wirklichkeit "ungefährlichen" Stellen (positiver Fehler) liefern. Letzteres ist zwar im Hinblick auf die Verkehrssicherheit, nicht jedoch im Hinblick auf den effizienten Einsatz knapper Finanzmittel, unproblematisch. Es wird deshalb eine Modifikation vorgenommen, durch welche die negativen Fehler zwar geringfügig ansteigen, die positiven jedoch erheblich reduziert werden.