Detailergebnis zu DOK-Nr. 39696
Verwertung von teerhaltigem Ausbauasphalt in hydraulisch gebundenen Tragschichten - Verminderung des Schadstoffaustrages
Autoren |
M. Schmidt G. Spanka |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 19, 1990, S. 45-48, 9 B, 10 Q
Aus den Ergebnissen von Laboruntersuchungen kann geschlossen werden, daß durch eine sachgerechte Verfestigung aufgebrochener pech-(teer-)haltiger Schichten mit hydraulischen Bindemitteln unter Praxisbedingungen der Austrag an Phenolen und PAK so vermindert werden kann, daß die (hilfsweise) zum Vergleich herangezogenen Grenzwerte für Deponien erreicht oder zum Teil deutlich unterschritten werden. Hierbei werden schadstoffbehaftete Feinstoffanteile fest und dauerhaft in die Mörtelmatrix eingebunden, außerdem kann das Gefüge der HGT bei der Herstellung so dicht hergestellt werden, daß kein oder sehr wenig schadstofflösendes Wasser hindurchtritt. Erfolgreich wurden auf Autobahnlosen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen pech-(teer-)haltige Schichten aufgenommen, gebrochen, ungebunden wieder eingebaut und mit Zement mixed-in-place verfestigt. Weitere Untersuchungsschritte sind erforderlich; es sollte aber berücksichtigt werden, daß Recyclingstoffe in Straßen infolge der dichten Decken und der wirksamen Oberflächenentwässerung nicht oder nur selten durch Wasser beaufschlagt werden.