Detailergebnis zu DOK-Nr. 39700
Asphaltdecken auf hochbelasteten Stadtautobahnen in Berlin
Autoren |
H. Liman |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 42 (1991) Nr. 6, S. 342-344, 3 B / Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 30, 1992, S. 9-11
Der Verfasser gibt einen Überblick über das Autobahnnetz, den Aufbau und den augenblicklichen Zustand des Netzes. Mit dem Zusammenwachsen der Stadt ist das Netz von 46,5 km um 17,2 km auf 63,7 km Länge gewachsen. Bei dem Zuwachs handelt es sich ausschließlich um Straßen mit Betonfahrbahnen. Eine umfangreiche Zustandserfassung der Betonfahrbahnen hat ergeben, daß sich diese in einem sehr schlechten Zustand in Bezug auf Ebenheit, Netzrisse, Wasserrückhalt, Flickstellen und Kantenschäden befinden. Sie sollen zukünftig durch Asphaltdecken ersetzt werden. Teile der West-Berliner Stadtautobahn liegen seit 1958 unter Verkehr, wobei Verkehrsbelastungen von 180.000 Kfz/24 h keine Seltenheit sind, d.h. pro Fahrstreifen 30.000 Fahrzeuge gezählt werden und dabei der Fahrstreifen Lkw-Belastungen zwischen 12 und 15 % zu verzeichnen hat. Die West-Berliner Autobahnen zeichnen sich durch Asphaltbauweisen aus; Deckschichten wurden hauptsächlich aus Gußasphalt verwendet, die im Regelfall auf freier Strecke Nutzungsdauern von 20 Jahren aufweisen. Die Zustandserfassung erfolgte in den letzten beiden Jahren systematisch, wobei die Längs- und Querebenheit, die Griffigkeit und Rauheit sowie die elastischen Verformungen gemessen worden sind. 5 % des Autobahnnetzes weisen Spurrinnen auf, die den Warnwert überschreiten; annähernd 40 % erfordern demnächst Maßnahmen zur Verbesserung der Griffigkeit. Ergebnisse von einer Erprobungsstrecke mit Drainasphalt bilden den Schluß der Berichterstattung.