Detailergebnis zu DOK-Nr. 39711
Unterhaltung und Erneuerung von Betonstraßen im mittleren Westen der USA
Autoren |
H.-J. Franke |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonstraßen" (FGSV, Köln) H. 19, 1990, S. 10-14, 11 B, 6 Q
Der Verfasser gibt einen Reisebericht. Die Erhaltung der amerikanischen Straßen ist ähnlich wie in der Bundesrepublik Deutschland organisiert. An erster Stelle werden Fugenpflegearbeiten genannt. Kanten- und Eckabbrüche werden durch Plomben, auch durch mehrere in einer Platte, saniert. Pumpende Platten werden unterpreßt. Schultern mit schwächer ausgebildeten Befestigungen zeigen häufig Schäden. Bei der Erneuerung werden 4,60 bis 6,10 m lange unbewehrte und 12 bis 30 m lange bewehrte Platten sowie kontinuierlich bewehrte Platten vorgesehen. Die Dicke der Decke wird für jeden Einzelfall berechnet und liegt zwischen 20 und 30 cm. Querscheinfugen werden verdübelt, Längsscheinfugen verankert. Hinsichtlich der Betonherstellung sind ein Mindestzementgehalt von 350 bis 380 kg/m3, ein LP-Gehalt von 6 Vol.-% und eine Mindestmischzeit von 60 sec vorzusehen. Recyclingmaterial wird nur > 8 mm verwendet für Beton und als grobes Material für die Entwässerung unterhalb der Betondecke. Die Ebenheit der Betondecke wird ständig kontrolliert, und sie muß gegebenenfalls bautechnisch verbessert werden. Abzüge werden bei Überschreitungen der zulässigen Unebenheiten vorgenommen, andererseits wird bei Unterschreitung der zulässigen Unebenheiten ein Bonus vorgesehen.