Detailergebnis zu DOK-Nr. 39747
Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs in Innenstädten (Orig. franz.: Réduction de la circulation automobile en centre ville / Orig. engl.: Reduction of car traffic in city centres)
Autoren |
B. Hardstedt H. Silborn J. Söderström |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Routes Roads (1990) Special, S. 3-48, zahlr. B
In den letzten beiden Jahrzehnten kam es weltweit zu einem starken Anstieg des motorisierten Verkehrsaufkommens in den Innenstädten, wodurch eine erhebliche Steigerung der Transportkosten, der Reisezeiten und der Umweltprobleme (Lärm, Abgas) insbesondere an den Hauptverkehrsstraßen ausgelöst wurde. Zunehmend wird daher eine Reduktion des Kfz-Verkehrs, eine bessere Ausgewogenheit zwischen Anspruch und Leistung und eine größere Effektivität des Systems gefordert. Nach der Zustandsanalyse beschreibt der Beitrag Maßnahmen, die zu einer Verringerung des MIV und zu einem Anstieg des ÖV führen können, wobei Verkehrskontrolle und Management im Vordergrund stehen. Verbesserte Busverbindungen in Stadtzentren in Kombination mit Umgehungsstraßen können den Verkehrsdruck ebenso entspannen wie Instrumente der Parkraumbewirtschaftung. Langfristig wird als wichtigste Maßnahme eine bessere Abstimmung zwischen Stadtentwicklung und öffentlichen Verkehrssystemen angesehen. Die Erhebung und Wirkung von Straßengebühren, Umweltabgaben und zeitlichen Verkehrsbeschränkungen (z.B. Singapur, Stockholm) wird erläutert. Abschließend werden Schlußfolgerungen und Empfehlungen thesenartig in neun Punkten zusammengestellt, wobei die Interaktivität der Maßnahmen und die Notwendigkeit des koordinierten Vorgehens besonders betont wird.