Detailergebnis zu DOK-Nr. 39779
Eine ereignisorientierte Simulation von Aktivitätenketten
Autoren |
K.W. Axhausen |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
in: Verkehrsplanung gestern - heute - morgen: Vorträge des Arbeitsausschusses 1.11 "Erhebung und Vorausschätzung des Verkehrs" am 29.-30. Mai 1989 in Aachen. Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1991, S. 5-20, 5 B, 14 Q (FGSV-Nr. 002/44)
Für die Nachkriegsära wird gezeigt, wie sich wandelnde Aufgabenstellungen in Verkehrsplanung und Verkehrstechnik und Modellentwicklungen entsprechen. Nach den Modellen des Vierstufenansatzes, den ökonometrischen Modellen, der Phase der Quantifizierung individueller Ansichten und Empfindungen und dem Aktivitätenansatz folgt aus amerikanischer Sicht nunmehr die Ära der dynamischen Analyse, in der versucht wird, die Bedeutung der Erfahrungen einer Person auf ihr momentanes Verhalten nachzuvollziehen. Eng verbunden damit ist die derzeit stark unterstützte Strategie der Lenkung und Steuerung der Nachfrage im motorisierten Individualverkehr durch Information und Verkehrstechnik. Die Nachbildung des Einflußes von Lenkungs- und Informationssystemen stellt neue Anforderungen an die Modelle der Verkehrsplanung. Einen Lösungsansatz bietet die ereignisorientierte Simulation des Verhaltens einzelner Personen, die auf einer Koppelung der Modellfamilien der Simulationsmodelle des Verkehrsablaufs auf städtischen Straßen mit den Aktivitätenketten- oder Wegekettenmodellen beruht. Am Beispiel der Wechselwirkungen zwischen Verkehrsaufkommen und ruhendem Verkehr wird die Implementierung des Ansatzes näher beschrieben und der Ansatz selbst abschließend in eine Übersicht über die Entscheidungsprozesse des individuellen Verkehrsverhaltens eingeordnet.