Detailergebnis zu DOK-Nr. 39803
Einsatz von Geotextilien und Geogittern im bituminösen Straßenbau
Autoren |
W. Knaupe |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 33 (1991) Nr. 1, S. 22-26, 7 B, 13 Q
Aus der Literatur ergeben sich folgende Wirkungen von Geotextilien und Geogittern in Asphaltschichten : Verzögerung von Reflexionsrissen, Erhöhung der Biegezugfestigkeit, Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdungsrisse, Verhinderung der Durchfeuchtung von Tragschicht und Untergrund, Erhöhung der Regenerationsfähigkeit von Asphalt durch elastische Rückstellkraft bei dynamischer Belastung. Gefordert wird ein hoher Modul der Produkte und eine gute Verklebung bzw. Verzahnung mit dem Asphalt. Eigene Laboruntersuchungen zeigen bei Behandlung von Kettgewirken mit Heißbitumen eine Erhöhung von Reißkraft und Reißdehnung, bei Biegezugprüfungen von Asphaltbalken mit Gittereinlagen sowohl bei statischer, als auch bei Wechselbelastung eine Erhöhung der Biegefestigkeit und eine deutliche Zunahme der Lastwechsel bis zum Bruch. Beim Überbauen von Betonfahrbahnen oder hydraulisch gebundenen Tragschichten haben Geotextilien eine zeitliche Verzögerung der Rißbildung und eine Umformung von Rißspalten auf flächig verteilte Haarrisse bewirkt.In einer bituminösen Oberflächenbehandlung traten in einem Abschnitt ohne Einlagen im Folgejahr wieder Schäden auf, im Abschnitt mit eingelegtem Vliesstoff nicht.