Detailergebnis zu DOK-Nr. 39804
Beständigkeit und Dichtigkeit von Asphalt gegen Mineralölprodukte
Autoren |
E. Springer A. Beier H.-J. Kluge |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 53 (1991) Nr. 2, S. 84-88, 9 B, 4 T, 6 Q
Für die Dichtung von Rückhaltebecken, die als zusätzliche Sicherung zum Schutz von Boden und Grundwasser bei der Lagerung von Mineralölprodukten in Tanks vorgeschrieben sind, sollte Asphalt verwendet werden. Neben ausreichender Standfestigkeit wird Flüssigkeitsdichtigkeit für einen bestimmten Zeitraum verlangt. Ein dicht zusammengesetzter Asphaltbeton 0/11 wurde in Feldversuchen auf einer Asphalttragschicht an einer 1:1,5 geneigten Dammböschung aus Spülsand erfolgreich eingebaut und verdichtet. Die geforderten Hohlraumgehalte ¾ 3 Volumen-% wurden sicher erreicht, die Standfestigkeit an Ausbaustücken bei Temperaturen von 60 Grad Celsius über 4-8 Stunden nachgewiesen. Die Dichtigkeit wurde im Labor an 5 cm dicken Asphaltplatten unter einer 1 bzw. 2 m hohen Kraftstoffsäule über 96 bzw. 192 Stunden geprüft. Es ergaben sich Anlösungen bis zu 15 mm im oberen Bereich, aber keine Durchdringungen. Auch bei zwangsweise herbeigeführter Verformung (zur Simulation von Setzungen), einer Überschichtung mit Superbenzin und einem Überdruck von 1 bar über 42 Tage traten keine Undurchlässigkeiten auf. Der vorgesehene Aufbau gilt damit als setzungssicher und ausreichend widerstandsfähig gegenüber Mineralölprodukten.