Detailergebnis zu DOK-Nr. 39805
Der Zwischenausbau - eine erfolgreiche Methode zur schnellen Modernisierung des Straßennetzes
Autoren |
W. Hoppe |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 53 (1991) Nr. 2, S. 78-83, 12 B, 6 Q
Der Zwischenausbau, eine Bauweise, bei der eine alte Straße mit Querschnittsverbesserung und geringen Trassierungskorrekturen unter weitgehender Einbeziehung der alten Befestigung und Trassenführung ausgebaut wird, stellt eine schnelle und kostengünstige (20-30 % der Kosten) Alternativbauweise zum Vollausbau dar. Mehr als die Hälfte des Bundesstraßennetzes von Baden- Württemberg wurde in den 60er Jahren damit auf ein Niveau gebracht, das zum Teil noch den heutigen Ansprüchen genügt. Die Entwicklung lief dabei über Oberflächenbehandlungen und Teppichbeläge zum eigentlichen Zwischenausbau mit Asphalttragschichten von 7-12 cm Dicke, die auf die vorhandene Befestigung aufgebracht und durch eine bis zu 3,5 cm dicke Deckschicht abgeschlossen wurden. Da kein frostsicherer Ausbau erfolgte, kommt dem Fernhalten auch des seitlich eindringenden Wassers durch Randeinfassungen erhöhte Bedeutung zu. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit sind neben der Verstärkung auch Verbreiterungen und im geringen Maße Änderungen der Linienführung in Grund- und Aufriß möglich. Bleiben die Abweichungen gering, erübrigt sich ein Planfeststellungsverfahren, wodurch sich erhebliche Verkürzungen bei der notwendigen Anpassung vorhandener Straßen an einen nach Menge und Schwere steigenden Verkehr ergeben.