Detailergebnis zu DOK-Nr. 39807
Der Splittmastixasphalt - eine Bauweise mit vielen Anwendungen
Autoren |
W. Hoppe |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Bitumen 53 (1991) Nr. 1, S. 2-6, 8 B, 7 Q
Mit dem seit 1984 standardisierten Splittmastixasphalt kann gezielt und differenziert auf unterschiedliche Anforderungen im Straßenbau eingegangen werden. Seine hohe Standfestigkeit in der Wärme, die gute Zugfestigkeit bei Kälte sowie eine hohe Ermüdungsresistenz machen ihn besonders geeignet für den Neubau von Deck- und Binderschichten. Auch als Schutzschicht in Brückenbelägen entspricht er den hier gleichzeitig geltenden Forderungen nach Standfestigkeit und Dichtigkeit. Da mit dieser Bauweise sowohl dünne Schichten als auch Schichten in wechselnder Dicke ausgeführt werden können, empfiehlt er sich für Instandsetzungs- und Erneuerungsaufgaben. Ein hohes Griffigkeitsniveau auch bei geringem Größtkorn spricht ebenfalls für den Einsatz als dünne Reparaturschicht. Versuchsweise wurde Splittmastixasphalt zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Betonfahrbahnen über einer spannungsabsorbierenden Zwischenschicht aufgebracht. Hohe Ebenheit und günstige Oberflächentextur lassen Splittmastixasphalt auch als lärmmindernde Deckschicht geeignet erscheinen; gerade im Ortsbereich ist dies von Interesse, wobei Lärmminderungen von 2,5 db (A) gegenüber Asphaltbeton 0/11 erreicht wurden. Die strukturierte Oberfläche des Splittmastixasphaltes und eine zusätzliche Abstreumöglichkeit bieten in Verbindung mit transparenten Bindemitteln interessante Gestaltungsmöglichkeiten im kommunalen Straßenbau.