Detailergebnis zu DOK-Nr. 39809
Die Umweltfreundlichkeit "dünner Asphaltschichten im Kalteinbau"
Autoren |
V. Potschka |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 52 (1990) Nr. 4, S. 167-172, 6 B, 6 T
Allgemeinen Ausführungen zur Dosisfrage toxisch wirkender Stoffe und einer Diskussion umweltrelevanter Beurteilungsmöglichkeiten im Asphaltstraßenbau folgt die Wiedergabe von Untersuchungsergebnissen an heiß und kalt eingebauten Asphalten. Obwohl Bitumen und Mineralstoffe frei von Phenolen und anderen auslaugbaren oder in Dampfform übergehenden Schadstoffen sind, können bei Ausbauasphalt Stoffe enthalten sein, deren toxikologische Wirkung sich nur schwer über ihre chemische Beschaffenheit bewerten läßt. Deshalb werden praxisnahe Simulationsversuche in Form von Elutionsversuchen und Dampfemissionsmessungen vorgeschlagen. Die Beurteilung der Ergebnisse verschiedener Elutionsversuche erfolgt hinsichtlich der polyzyklischen Aromaten, des Gesamtphenols sowie der Kohlenwasserstoffe nach der Deponieklasseneinteilung des Landes NRW, die der Dampfemissionsmessungen über die Summe verschiedener polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe. Geprüft wurden Bitumenemulsionen zur Herstellung dünner Asphaltschichten im Original sowie nach längerer Liegezeit am Endprodukt. Sowohl die Elutionsversuche als auch die Untersuchungen der Dampfphase zeigten, daß weder am Arbeitsplatz noch für die Umwelt negative Auswirkungen zu erwarten sind. Auch das nach dem Brechvorgang ablaufende Emulsionswasser war schadstofffrei.