Detailergebnis zu DOK-Nr. 39862
Zur Theorie der Verkehrszellen im Rahmen der regionalen Verkehrsentwicklung
Autoren |
W. Mikus |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 139, 1991, S. 28-50, 10 B, 16 Q
Räumliche Gliederungen des Verkehrs benötigen adäquate Raumbegriffe. Vom allgemeinen Oberbegriff des Verkehrsraumes ausgehend wird eine systematische Gliederung der verkehrsräumlichen Einheiten von der kleinsten Einheit, der Verkehrszelle, über Verkehrsviertel, Verkehrsgebiet, Verkehrsregion zur Verkehrszone vorgeschlagen. Die Festlegung von Verkehrszellen bildet eine wesentliche Grundlage für verschiedene Teilaufgaben der Verkehrsplanung. An Beispielen aus dem Güter- und Personenverkehr werden Quanitifizierungsprobleme des Quell- und Zielverkehrs (Quell- und Zielverkehrsstärke, -dichte, -volumen, -fahrtenhäufigkeit) von Verkehrszellen im Zusammenhang mit definitorischen Aspekten aufgezeigt. Beim Güterverkehr sind u.a. Gewicht und Volumen der transportierten Güter nicht zu vernachlässigen; beim Personenverkehr spielen neben Nutzungsintensität, Erreichbarkeit und Erschließungsgrad der Verkehrszellen die verhaltensrelevanten Parameter von Einzelpersonen bzw. Gruppen in ihren räumlichen Differenzierungen eine wichtige Rolle, was am Beispiel eines aktionsräumlichen Untersuchungskonzeptes deutlich wird. Die Erkenntnisse münden in theoretische Erklärungsansätze über die Determinanten der räumlichen Entwicklung von Verkehrszellen.