Detailergebnis zu DOK-Nr. 39866
Verkehrssicherheitsanalyse des öffentlichen Nahverkehrs
Autoren |
S. Roos R. Lau M. Dinter |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 229, 1991, 159 S., zahlr. B, T, Q
Ziel der Untersuchung war es, eine Verkehrssicherheitsanalyse für die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs durchzuführen. Die Grundlage für die Verkehrssicherheitsanalyse im ÖPNV bildet ein theoretisches Wegemodell, mit dem es möglich ist, alle ÖV-Wege umfassend zu beschreiben. Auf dieser Grundlage werden Wegetypen gebildet, die durch eine charakteristische Verkehrsmittelfolge dargestellt werden. Die Sicherheitsanalyse wurde auf der Grundlage mehrerer Erhebungen durchgeführt. Es wurde eine Stichprobenerhebung zur KONTIV 82 ausgewertet, die einen Querschnitt aller ÖV-Wege im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland repräsentiert, und es wurden eigene Erhebungen durchgeführt. Zur Beschreibung der Wegetypen wurden als Merkmale die Typenhäufigkeit, die Umsteigehäufigkeit, die Benutzungshäufigkeit verschiedener Zu- und Abgangsverkehrsmittel und der ÖV-Mittel sowie die verkehrsmittelspezifischen Wegelängen ausgewertet. Eine weitere Grundlage für die Sicherheitsanalyse bilden die verkehrsmittelspezifischen Unfallraten, die für die Zu- und Abgangswege und für die ÖV-Teilwege anzusetzen sind. Bei der abschließenden Sicherheitsanalyse wurden die Ergebnisse der Wegeanalyse und der Unfalluntersuchung miteinander verknüpft. Deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Wegekollektiven wurden bei der Betrachtung der ÖV-Teilwege und der Gesamtwege festgestellt. Das Unfallrisiko auf Zu- und Abgangswegen ist deutlich höher im Vergleich zu den ÖV-Teilwegen.