Detailergebnis zu DOK-Nr. 39878
Ermittlung der Endpolierwerte von im Straßenbau verwendeten Gesteinen
Autoren |
J. Dames S. Huschek J. Lindner |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 574, 1989, 96 S., zahlr. B, T
An 15 ausgewählten und für den Straßendeckenbau in der Bundesrepublik Deutschland repräsentativen Gesteinsarten wurden in der Prüfanlage nach Wehner/Schulze und ergänzend auch mit dem englichen Polierverfahren nach BS 812 an der Splittkörnung 8/11 mm umfangreiche Dauer-Polierversuche bis zu einem quasi-stabilen Endzustand durchführt. Die wichtigsten Ergebnisse: 1. Die untersuchten Polierverfahren führen in ihren Standard-Prüfprogrammen zu Polier-Kennwerten, die sich bei Fortführung der Poliereinwirkung noch ändern können. Diese Veränderungen sind gesteinsabhängig. In der Regel reichen aber die Standardprogramme zur Einstufung der Gesteine nach ihrer Polierbarkeit aus. 2. Das weiter entwickelte Verfahren Wehner/Schulze II (Prüfkörperherstellung nach dem Mastixeinguß-Verfahren und Polieren von sandgestrahlten Sägeschnittflächen) führt zu einer deutlich höheren Spreizung der Ergebnisse, insbesondere im niedrigen Wertebereich und ermöglicht eine etwa drei Mal bessere Differenzierung als das Polierverfahren nach BS 812. 3. Beide Verfahren korrelieren dennoch relativ gut miteinander (r > 0,90), so daß folgende Arbeitsteilung vorgeschlagen werden kann: Standard-Untersuchungen im Rahmen der RG-Min-Überwachung werden mit Poliergeräten nach BS 812 durchgeführt, von denen derzeit 9 Exemplare im Einsatz sind. Dagegen sollten die an der TU Berlin und bei der BASt vorhandenen Prüfanlagen nach Wehner/Schulze bei der Beurteilung von Sanden und Splitten, Mineralstoffgemischen sowie in Streit- und Zweifelsfällen eingesetzt werden.