Detailergebnis zu DOK-Nr. 39889
Lärmmindernde Asphaltdecken
Autoren |
F.-O. Schuster |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 42 (1991) Nr. 10 S. 579-584, 2 B, 1 T, 17 Q / Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltstraßen" (FGSV, Köln) H. 30, 1992, S. 38-42
Die 16. BIMSchV und die RLS-90 räumen für Bauweisen, bei denen dauerhaft eine Lärmminderung nachgewiesen ist, auch andere Korrekturwerte D(Index StrO) ein, als in der entsprechenden Tabelle aufgezählt sind, z.B. für offenporige Asphalte einen Korrekturwert von minus 3 dB(A). Die BASt untersucht weiterhin auf 13 außerörtlichen Erprobungsstrecken offenporige Asphalte. Das Ende einer bautechnischen Nutzungsdauer nach der bis jetzt fünfjährigen Erprobungszeit ist noch nicht abzusehen. Die Gleitbeiwerte nehmen im Laufe der Liegedauer ab, liegen bis jetzt aber im Bereich ausreichender Werte gemäß dem Merkblatt über Verkehrssicherheit und Griffigkeit bei Nässe. Die Verschmutzung der zugänglichen Poren nimmt zu und damit verändern sich die Lärmemissionen. Der Winterdienst auf offenporigen Schichten erfordert größeren Einsatz. Lärmmindernd wirken wegen der geringen Rollgeräuschanregungen auch Asphalt- und Betondecken nach den ZTV mit günstigen Megatexturen. Daher hat der Bundesminister für Verkehr im Rundschreiben Nr. 14/1991 weitere Korrekturwerte D(Index StrO) im Vergleich zum Referenzpegel (nicht geriffelter Gußasphalt, abgestreut mit Splitt 5/8) angegeben und zwar unter anderem für Asphaltbeton ¾ 0/11 und Splittmastixasphalt 0/8 und 0/11 einen Wert von minus 2 dB(A). Auch für offenporigen Asphalt ¾ 0/11 wurde im Vergleich zum Referenzpegel ein Wert von minus 4 dB(A) genannt. Unterdessen planen verschiedene Straßenbauverwaltungen den Bau von Erprobungsstrecken mit herkömmlichen Decken nach den ZTVbit im Hinblick auf die Verbesserung der Textur mit dem Ziel geringerer Rollgeräuschanregung.