Detailergebnis zu DOK-Nr. 39892
Hochwölbung der Plattenränder von Betonfahrbahnen - Ursachen, Berechnungsverfahren, Folgerungen
Autoren |
J. Eisenmann G. Leykauf |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 42 (1991) Nr. 10, S. 565-570, 7 B, 9 Q
Das Hochwölben der Plattenränder von Betonfahrbahnen hat Auswirkungen auf das Langzeitverhalten. Im wesentlichen kommen hierfür 3 Ursachen in Frage: ein vorhandener negativer Temperaturgradient, unterschiedliche Erhärtungstemperaturen über dem Querschnitt bei der Herstellung oder Schwind- bzw. Quellerscheinungen. Die beiden erstgenannten Ursachen führen zu vergleichbaren Verformungen, extremes Oberflächenschwinden dagegen kann ein mehrfach größeres Hochwölben bewirken. Für die Berechnung dieser Werte wird ein Näherungsverfahren vorgestellt, Vergleiche mit Meßergebnissen zeigen eine gute Übereinstimmung. Die maßgebenden Einflüsse auf das mögliche Hochwölben der Plattenränder werden aufgezeigt und die sich hieraus ergebenden Folgerungen zur Minimierung dieser Verformungen abgeleitet. Bei der Herstellung der Betondecke ist demnach eine Naß-Nachbehandlung günstig, bei extremen Schwindbedingungen (z.B. in Tunneln) kann durch eine größere Deckendicke, aber auch durch eine Verringerung des zulässigen Fugenabstandes auf höchstens das 20fache der Deckendicke Einfluß genommen werden. Diese Regelung wurde in die neue ZTV Beton-StB 91 aufgenommen.