Detailergebnis zu DOK-Nr. 39900
Versuche zum kraftschlüssigen Füllen von Rissen bei großen kurzzeitigen und täglichen Rißbreitenänderungen
Autoren |
G. Iványi M. Fastabend |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 576, 1990, S. 1-46, 7 B, 6 T, 16 Q
Rißbreitenänderungen während der Injektionsarbeiten mit Epoxidharzen beeinflussen ungünstig den erwarteten Erfolg. Zur Festlegung der unter solchen Bedingungen optimalen Ausführungskriterien wurden Injektionsversuche bei ungünstiger Kombination von kurzzeitigen (verkehrsbedingten) und täglichen (temperaturbedingten) Rißbreitenänderungen, bei Temperaturen von 10 Grad Celsius durchgeführt. Aus den Versuchen geht die Notwendigkeit der richtigen Wahl des Injektionszeitpunkts hervor: Die Arbeiten sind so zu planen, daß die Erhärtung des Epoxidharzes in der Schließungsphase der Risse erfolgt. Weiterhin ist es erforderlich, ein bei den vorgesehenen Anwendungstemperaturen schnellhärtendes Epoxidharz einzusetzen, das innerhalb der Schließungsphase der Risse eine Mindestfestigkeit in der Größenordnung der Zugfestigkeit des Betons entwickelt. Bei Erfüllung dieser Kriterien können kraftschlüssige Injektionen auch bei ungünstigen kurzzeitigen Rißbreitenänderungen mit Erfolg ausgeführt werden, sofern die mittleren Rißbreiten mehr als 0,1 mm betragen und demzufolge ein vollständiges Füllen der Risse möglich ist.