Detailergebnis zu DOK-Nr. 39901
Konzept für eine effektive Banketträumung an Straßen
Autoren |
K. Wöhrn |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.8 Wartungs- und Pflegedienst |
Straße und Autobahn 42 (1991) Nr. 9, S. 519-520, 3 B
In den neuen Bundesländern besteht ein erheblicher Nachholbedarf bei der Banketträumung. Es wird davon ausgegangen, daß in den nächsten Jahren mindestens 30.000 Km untergeordneter Straßen der neuen Bundesländer beidseitig geräumt werden müssen. Untersuchungen ergaben, daß die Belastung des Bodens von Randstreifen mit Blei an Autobahnen und stark befahrenen Bundesfernstraßen vier bis fünf mal und mit Cadmium und Zink etwa doppelt so hoch ist, wie der normale natürliche Gehalt. Bei den weniger stark befahrenen Straßen sind die Bleibestandteile nur wenig höher als die Normalwerte, bei anderen Schwermetallen sind keine signifikanten Abweichungen vom Normalwert feststellbar. Räummassen von Autobahnen und stark befahrenen Bundesfernstraßen sind abzuschälen bzw. abzufräsen und auf Deponieflächen zu transportieren. Die Räummassen von untergeordneten Straßen sind als unschädlich anzusehen, da die Bleibelastung weit unterhalb kritischer Werte liegt und damit ein Verschleudern in die angrenzende Flur zulassen. Ausgehend von Mechanisierungserfahrungen in der ehemaligen DDR wird ein Maschinensystem vorgeschlagen, mit dem die Bankette gefräst und die Räummassen wahlweise verschleudert oder verladen werden können.