Detailergebnis zu DOK-Nr. 39906
Verkehrssicherheit in den Neuen und Alten Bundesländern - Teil 1: Strukturvergleich des Unfallgeschehens; Teil 2: Neue und Alte Bundesländer im internationalen Vergleich
Autoren |
E. Brühning G. Ernst E. Alevisos |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 239, 1991, 79 S., Anhang, zahlr. B, T, 6 Q
In dem 2-teiligen Bericht erfolgt im 1. Teil eine Strukturanalyse zum Unfallgeschehen in den 5 neuen Bundesländern (einschließlich Ost-Berlin) für den Zeitraum 1988-1990. Untersucht wurden auf der Basis von Tabellenmaterial der statistischen Ämter v.a. Unfälle mit Verletzten und Getöteten (30-Tage-Erfassungszeitraum). Um die ungünstige Entwicklung (z.B. 1990 ein Anstieg der Unfälle mit Personenschaden um 46 % und der Getöteten um 76 % gegenüber 1989) differenziert darzustellen, erfolgt eine Untergliederung nach wesentlichen Strukturmerkmalen des Unfallgeschehens: Ortslage, Art der Verkehrsbeteiligung, Lebensalter der Verkehrsteilnehmer, Unfallart, Straßenzustand, Lichtverhältnisse, Unfallverursacher und Unfallursachen. Dabei werden Unterschiede in der Unfallstruktur zwischen den Neuen und den Alten Bundesländern für das Jahr 1990 herausgearbeitet. Erkennbar wird, daß sich die geänderten Rahmenbedingungen, wie z.B. "schnelle Pkw-Verfügbarkeit", insbesondere bei den jungen Erwachsenen auswirken; gefahrenträchtige Fehlverhaltensweisen wie "Alkohol und Fahren", "überhöhte Geschwindigkeit" und "ungenügender Sicherheitsabstand" zunehmen; infrastrukturelle Mängel z.B. auf Autobahnen häufig zum "Zusammenstoß mit entgegenkommendem Fahrzeug" führen. Im 2. Teil wird ein kurzer vergleichender Überblick über Niveau und Entwicklung der Verkehrssicherheit gegeben. Dabei steht das Unfallgeschehen in den Neuen Bundesländern vor und nach der "Wende" im Vergleich zur "alten" Bundesrepublik Deutschland sowie die Einordnung in den Kontext der Verkehrssicherheit in 8 europäischen Vergleichsländern und den USA im Vordergrund.