Detailergebnis zu DOK-Nr. 39922
Verkehrsberuhigung und Gestaltung (FA 27/88)
Autoren |
M. Hartmann M. Ghielmetti W. Müller |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 222, 1991, 64 S., zahlr. B, Q
Mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen soll das Verkehrsverhalten der Verkehrsteilnehmer beeinflußt werden. Die Maßnahmen beeinflussen aber auch die Gestalt des Straßenraumes. Bei allzu eingeschränkter Anwendung der Normen über die Verkehrsberuhigung besteht die Gefahr, daß die einzelnen Maßnahmen isoliert von ihrem Umfeld und unter Vernachlässigung der gestalterischen Aspekte projektiert und realisiert werden. In der Forschungsarbeit wird diesem verbreiteten Vorgehen ein fachübergreifender Ansatz gegenübergestellt, bei dem eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieur, Architekt und Grünplaner empfohlen wird. Es wird - als Voraussetzung für gut gestaltete verkehrsberuhigte Straßen - eine bessere Berücksichtigung des städtebaulichen Umfeldes gefordert. Eine sorgfältige Analyse des bestehenden Straßenraumes mit all seinen Nutzungen und seiner Gestalt führt eher zu angepaßten Maßnahmen am richtigen Ort. Im Bericht werden nicht nur die klassischen Maßnahmen wie horizontale und vertikale Versätze dargestellt, sondern es werden auch Empfehlungen für die Bebauung, Bepflanzung und Beleuchtung und für die Gestaltung der Flächen außerhalb der Fahrbahn abgegeben. Der Bericht behandelt in erster Linie verkehrsberuhigende Maßnahmen in bestehenden Straßenräumen. Die entsprechenden Grundsätze lassen sich jedoch sinngemäß auch auf Neubauprojekte anwenden.