Detailergebnis zu DOK-Nr. 39938
Umgestaltung planfreier Knotenpunkte mit einfachen Maßnahmen
Autoren |
H. Diekmann R. Schnüll K.-R. Bode |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 537, 1988, 65 S., zahlr. B, T, Q
Neue Autobahnknotenpunkte werden seit einigen Jahren nach den für planfreie Knotenpunkte geltenden Entwurfsrichtlinien (RAL-K-2) aus dem Jahre 1976 gebaut und entsprechen damit hinsichtlich Sicherheit und Leistungsfähigkeit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Um auch ältere Autobahnknotenpunkte durch Ummarkierungen einfach und kostengünstig ohne größere Umbaumaßnahmen auf einen möglichst gleichwertigen und einheitlichen Stand bringen zu können, waren für Teilbereiche innerhalb von Verbindungsrampen vor der Erarbeitung eines dafür erforderlichen Musterplanes zunächst offene Fragen zu klären. Ein umfangreiches Untersuchungsprogramm (Auswertung von Verkehrsunfallanzeigen, Geschwindigkeitsmessungen, Analyse des Spurwechselverhaltens, Literaturauswertung, Umfragen und Expertengespräche) führte zu den Ergebnissen und Empfehlungen (Vorläufer Musterplan), daß (1) in Einfahrbereichen auch kurze parallele Einfädelungsspuren besser sind als Direkteinfahrten und daß dazu in älteren Autobahnknotenpunkten eine zweispurige Tangentialrampe im Einmündungsbereich zur (einspurig ummarkierten) Verteilerfahrbahn generell auf eine Fahrspur verengt werden sollte, (2) in Ausfahrbereichen innerhalb von Verbindungsrampen der Ausfahrttyp AR2 (Gabelung) nach RAL-K-2 den Fahrgewohnheiten der Kraftfahrer eher entspricht als der Ausfahrttyp AR1 und auch bei einem kleinen Inselspitzenabstand einen flüssigen und sicheren Verkehrsablauf gewährleistet und daß (3) in Verflechtungsbereichen zwischen Ein- und Ausfahrt der Schleifenrampen auf der Verteilerfahrbahn eine Verflechtungsstrecke auch bei kleinen Inselspitzenabständen die verkehrstechnisch günstigste Lösung ist.