Detailergebnis zu DOK-Nr. 39971
Schadstoffemissionen des Straßenverkehrs - Modellanalysen und planerische Konsequenzen
Autoren |
S. Schmitz |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Informationen zur Raumentwicklung (1990) Nr. 12, S. 725-741, 11 B, zahlr. Q
Zunächst geht der Verfasser auf die Entstehung und Ausbreitung der verschiedenen vom Straßenverkehr emittierten Schadstoffe ein. Danach wird ein Modell zur bundesweit flächendeckenden Ermittlung der Schadstoffemissionen des Straßenverkehrs in den 328 Kreisen und kreisfreien Städten der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Dieses fortschreibbare Modell, das auch die Früherkennung von Problembereichen und die Analyse der Wirksamkeit antizipierter Maßnahmen erlaubt, besteht aus den Teilkomplexen Verkehrsentstehung, Verkehrsablauf und Schadstoffproduktion. Die zur Verfügung stehende Datenbasis macht es erforderlich, die Fahrleistungen in den Mittelpunkt des operablen Verfahrens zur Emissionsberechnung zu stellen. Da flächendeckende Angaben zum Verkehrsablauf auf den Straßen innerhalb geschlossener Ortschaften nicht vorliegen, hat der Verfasser ein eigenes Schätzverfahren entwickelt. Eine Status-quo-Prognose der NO(Index x)-Emissionen führt zu dem Ergebnis, daß diese beim Pkw-Verkehr bis zum Jahr 1998 etwa um die Hälfte zurückgehen und bei den Nutzfahrzeugen um mehr als 50 % zunehmen. Danach gehen die NO(Index x)-Emissionen des Straßenverkehrs zwischen 1985 und 1998 nur um etwa 11 % zurück. Da eine rein technische Emissionsreduzierung bei den Fahrzeugen auf Dauer nicht befriedigen kann, kommt der Verfasser zu dem Schluß, daß die Bemühungen um eine konsequente Emissionsvermeidung durch solche Konzepte unterstützt werden müßten, die auf eine Reduzierung der Fahrleistungen zielen.