Detailergebnis zu DOK-Nr. 39990
Feuchtsalz-Streuung im kommunalen Straßendienst - Anwendung, Einsparungspotentiale und Wirtschaftlichkeit
Autoren |
H. Hanke W. Durth |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Städtetag 44 (1991) Nr. 8, S. 581-587, 5 B, 2 T, zahlr. Q
Die für den kommunalen Winterdienst maßgebenden Ergebnisse eines Forschungsvorhabens der TH Darmstadt zur Feuchtsalz-Streuung werden zusammengefaßt und erläutert. Beim Feuchtsalz-Verfahren wird das ansonsten trocken ausgestreute Salz unmittelbar vor dem Streuvorgang befeuchtet, üblich ist dabei ein Feuchtanteil von 30 % Salzlösung. Wesentliche Vorteile sind dabei eine bessere Haftung auf der Straße und weniger Wehverluste sowie eine schnellere Tauwirkung, so daß insgesamt deutlich geringere Salzmengen notwendig sind. Die Auswertung praktischer Streumengen bei 48 Städten über vier Winterperioden ergab eine mittlere Einsparung von 24 % Salz pro Winter. Vergleiche mit dem Außerortsbereich zeigen, daß bei optimaler Feuchtsalz-Anwendung noch höhere Einsparungen möglich sind; hierzu werden Empfehlungen und Hinweise gegeben. Im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsberechnungen wird gezeigt, daß mit den ermittelten Salzeinsparungen die Feuchtsalz-Streuung nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich ist: Die Investitionen für Streugeräte und Mixstationen werden durch die Salzeinsparungen in der Regel amortisiert, teilweise sogar übertroffen.