Detailergebnis zu DOK-Nr. 40008
Muß die Planungshoheit neu abgegrenzt werden? - Stadt-/Umlandproblematik
Autoren |
M. Pfeifle |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 11, S. 494-500, 7 B
Entgegen früheren Annahmen sind in der Bundesrepublik Deutschland seit einigen Jahren wieder steigende Einwohnerzahlen zu beobachten, auch in Verdichtungsräumen. Nicht zuletzt die weitgehende Ausrichtung der Verkehrssysteme in radialer Form auf die Großstädte hat zu einer verstärkten Siedlungspolitik und einer ungebrochenen Zunahme des motorisierten Verkehrs (insbesondere des Kfz-Verkehrs) in diesen Kernbereichen der Großstadtregionen geführt. Unter dem Eindruck der damit verbundenen räumlich konzentrierten Verkehrs- und Umweltbelastungen wächst weiter das Bewußtsein für die Stadt-Umland-Problematik, da die Schwerpunkte der derzeitigen kommunalen Planungsüberlegungen - neue Siedlungsstandorte, abgestimmt auf Maßnahmen des ÖPNV - nicht mehr allein mit den heutigen Organisationsformen gelöst werden können, sondern ein koordiniertes Planen und Realisieren in einem größeren Planungsraum erforderlich machen. Dies zwingt zu noch stärkerer gemeindlicher Zusammenarbeit und berührt die Planungshoheit der Gemeinden. Am Beispiel der Region Stuttgart wird ein Lösungsansatz zur Diskussion gestellt.