Detailergebnis zu DOK-Nr. 40017
Der Umweltrahmenplan - Ideen, Ziele, Konzepte, Grundlagen zur kommunalen Umweltarbeit
Autoren |
J. Neidhardt H. Krautter |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Stuttgart u.a.: Verlag W. Kohlhammer, 1991, 351 S., zahlr. B, T (Schriftenreihe des Gemeindetags Baden-Württemberg H. 5)
Voraussetzung für eine fruchtbare kommunale Umweltarbeit ist ein System von klaren umweltbezogenen Zielen und die Ausrichtung auf Zielverträglichkeit für jegliches kommunales Handeln. Ein Umweltrahmenplan als organisatorisches Gerüst ist notwendig, da fast alle fachlichen Zuständigkeiten der Verwaltung betroffen sind. Er erstreckt sich sowohl auf die Pflichtaufgaben wie Wasserversorgung, Abwasser, Abfall und Naturschutz, als auch auf freiwillige Aufgaben wie Landschaftspflege, Grünordnung, Beschaffungswesen, Umweltinformation und Energiekonzept. Mit der Methodik des städtebaulichen Rahmenplanes zur Stadtsanierung kann ein vergleichbares Instrument zum Erkennen und Handhaben der vielfältigen Umweltfragen geschaffen werden, das ressortübergreifend und rechtsverbindlich ist wie der Haushaltsplan. Das Ablaufschema erstreckt sich von der Bestandsuntersuchung, deren Auswertung und der Entwicklung von Planzielen über die planerische Ausarbeitung bis hin zur Umsetzung in den verschiedenen Fachplanungen. Sowohl die kognitive wie die normative Phase des Verfahrens sind durch Gemeinderatsbeschluß zu sanktionieren. Bei der Erarbeitung von Zielsystemen werden für die einzelnen Umweltbereiche, z.B. Luft, Wasser, Boden, Pflanze, Tier, Mensch, jeweils Oberziele, Mittelziele (Programmziele) und Unterziele (Handlungsziele) erfaßt, entsprechende geeignete Maßnahmenbereiche dargestellt und diese dem Aufgabenbereich einer jeweils zuständigen Dienststelle zugeordnet. In der Schrift werden hieraus Handlungskonzepte als Bausteine kommunaler Umweltarbeit abgeleitet und im weiteren drei darauf aufgebaute Modellprojekte erläutert: Ökologische Dorfentwicklung, Umweltverträglicher Nahverkehr und Kommunale UVP. Abschließend wird das Tagungskonzept für eine Klausurtagung zu diesem Thema vorgestellt, werden Fundstellen für die EDV-Verarbeitung von Umweltdaten, sowie Förder- und Finanzierungsprogramme im Bundesland Baden-Württemberg aufgelistet.