Detailergebnis zu DOK-Nr. 40028
Unfalldatenanalyse zur Untersuchung des Einflusses von Standstreifen an BAB auf die Verkehrssicherheit (FP 8527/63 BASt)
Autoren |
U. Brannolte H.-B. Barth Y. Liu |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Karlsruhe: Universität (TH) Karlsruhe, 1991, 41 S., Anhang, zahlr. B, T, 6 Q
Die Untersuchung steht im Zusammenhang mit Überlegungen, überlastete Autobahnabschnitte mit vierstreifigen Regelquerschnitten durch Hinzunahme der Standstreifen ohne größere Umbaumaßnahmen in sechsstreifige Abschnitte umzuwandeln. Um Aussagen über Veränderungen der Verkehrssicherheit nach derartigen Umbaumaßnahmen treffen zu können, wurden die Unfallkennzahlen auf ausgesuchten Bundesautobahnabschnitten mit sechsstreifigem Ausbau ohne Standstreifen und auf Vergleichsstrecken mit vier- bzw. sechsstreifigen Regelquerschnitten miteinander verglichen. Das vorliegende Datenmaterial umfaßte ca. 370 km untersuchte Strecke mit 11.500 Unfällen. Der sechsstreifige Querschnitt ohne Standstreifen erzielte hinsichtlich aller Kenngrößen die günstigsten Ergebnisse; allerdings stiegen die Anteile der Auffahrunfälle und der seitlichen Kollisionen deutlich an. Außerdem ist das günstige Ergebnis der umgewandelten Strecken vor dem Hintergrund der flankierenden Verkehrsbeschränkungen (Geschwindigkeitsbeschränkungen) zu sehen.