Detailergebnis zu DOK-Nr. 40060
Verwertung von Müllverbrennungsaschen mit hydraulischen Bindemitteln im Straßenbau
Autoren |
P. Vogel |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straßen- und Tiefbau 45 (1991) Nr. 9, S. 16-22, 4 B, 3 T, 8 Q
Im Bereich der Stadt Mannheim wurde ein Straßenabschnitt mit 15 cm dicker hydraulisch gebundener Müllverbrennungsasche (MV-Asche) gebaut. Darüber liegt eine 14 cm dicke Asphaltschicht. Baubegleitende Untersuchungen und Umweltverträglichkeitsuntersuchungen wurden durchgeführt. Maßgebendes Kriterium für die Festlegung des Bindemittelgehaltes ist ausreichender Frostwiderstand; der Bindemittelgehalt liegt höher als sonst üblich. Aus solchen Schichten werden dann keine nennenswerten Mengen aus Schadstoffen ausgelaugt, wenn der Bindemittelgehalt ausreichend hoch ist und das Gefüge der Schicht eine hohe Undurchlässigkeit (K 1.10-9 m/s) besitzt. MV-Aschen sind inhomogen, daher sind Überprüfungen auf der Baustelle notwendig. Die grundsätzliche Eignung von MV-Aschen für Tragschichten mit hydraulischen Bindemitteln ist gegeben. Allerdings ist das Langzeitverhalten dieses Straßenabschnittes über die bisherige Liegedauer von einem Jahr hinaus weiter zu beobachten.