Detailergebnis zu DOK-Nr. 40063
Asphalt und Umwelt
Autoren |
K.-W. Damm |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphaltstraße 25 (1991) Nr. 6, S. 26-33, 2 T, 5 Q
Unscharfe Begriffsbestimmungen haben dazu geführt, daß Bitumen 1977 in die MAK-Liste der Stoffe mit krebserzeugendem Potential aufgenommen worden ist - zu Unrecht, wie ernstzunehmende Wissenschaftler behaupten. Selbst bei den Verarbeitungstemperaturen des Bitumens in Asphalt werden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nicht in schädlichen Konzentrationen freigesetzt. Intensiv haben sich Fachleute der National Asphalt Pavement Association in einer Studie und im Juni dieses Jahres in Stockholm bei einem Symposium mit Gesundheitsaspekten bei der Asphaltproduktion und beim Verlegen auseinandergesetzt. Wichtig ist, daß zwischen bitumen- und teerhaltigen Straßenbaustoffen streng unterschieden wird - insbesondere bei der Wiederverwendung - , da Teer mit seinem hohen Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und dem Phenol im Gegensatz zum Bitumen ein gesundheitsgefährdendes Potential besitzt. Zur Erkennung von Teer in Straßenbaustoffen sind zuverlässige und quantitativ arbeitende Nachweismethoden erforderlich.