Detailergebnis zu DOK-Nr. 40064
Verbesserung der Frost-Tausalz-Widerstands-Prüfung
Autoren |
M.J. Setzer V. Hartmann |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 57 (1991) Nr. 9, S. 73-82, 12 B, zahlr. Q
Eine bestimmte Prüfmethode für die Frosttausalzwiderstandsfähigkeit in Beton, insbesondere von Betonpflastersteinen ist in der Bundesrepublik Deutschland in keinem Regelwerk festgelegt. Die bisherigen Prüfverfahren sind zu wenig trennscharf und reproduzierbar. Der CDF-Test (Capillary Suction of De-icing Chemicals and Freeze-Thaw Test) wurde verbessert; vor allem wurden die wesentlichen Einflußparameter genauer als heute definiert, im einzelnen: vor Versuchsbeginn Trocknung, Kontrolle des Lösungsgehaltes in den Proben, Bewirken einer praxisgerechten Feuchte bei den Frosttauversuchen, Aufsaugen von Tausalzlösungen (kein Nachdiffundieren von Lösungen), einmalige Beanspruchung, genaue und reproduzierbare Einhaltung von Temperaturen und Temperaturverläufen. Mit dem verbesserten CDF-Verfahren kann der Frosttausalzwiderstand von Beton (definiert als CDF-Wert) trennscharf und reproduzierbar angegeben werden. Die Abwitterung (g/m²) zeigt in Abhängigkeit von den Frosttauwechseln einen linearen Verlauf. Unterschiede bei Beton mit und ohne LP-Mittel und der Einfluß des W/Z-Wertes sind erkennbar. Zementart und Hydratationsalter beeinflussen die Ergebnisse. Ein Zusammenhang zwischen Abstandsfaktor und L300-Gehalt einerseits und CDF-Wert andererseits kann hergestellt werden. Als Abnahmekriterium wird ein CDF-Wert zwischen 60 und 100 g/m² vorgeschlagen (obere 5 %-Quantile).